Morning News vom 19.02.2021

Ein Jahr Corona in Österreich. Das wollte ich nur erwähnt haben... Neben den bereits bekannten britischen und südafrikanischen Mutationen taucht jetzt auch eine finnische Variante auf. Gut, dass der Impfpass demnächst als elektronische Version erscheint, für die in Zukunft notwendigen Auffrischungsimpfungen könnte er sonst das Format eines Taschenbuchs annehmen. Die Börsen gaben gestern einen zweiten Tag in Folge nach, die Crash-Apologeten spitzen vermutlich bereits die Federn.

Ein Jahr Corona in Österreich. Das wollte ich nur erwähnt haben... Neben den bereits bekannten britischen und südafrikanischen Mutationen taucht jetzt auch eine finnische Variante auf. Gut, dass der Impfpass demnächst als elektronische Version erscheint, für die in Zukunft notwendigen Auffrischungsimpfungen könnte er sonst das Format eines Taschenbuchs annehmen. Die Börsen gaben gestern einen zweiten Tag in Folge nach, die Crash-Apologeten spitzen vermutlich bereits die Federn. EUR/USD testet die Oberkante der neuen Wohlfühlzone bei aktuell rund 1,2110, die etwas enttäuschenden Zahlen in den USA gaben den USD-Bären Anlass etwas aufzumucken. Rohölpreise tendieren "off highs", Edelmetalle bleiben ebenfalls "brief". Fazit: No Stress. Strategie daher wie folgt: Wegarbeiten, was möglich ist, "Früh-Schluss" anpeilen, Garten-Werkzeuge überprüfen und ergänzen, denn am Wochenende kommt der Frühling! Und vor allem: Xundbleim!

Die Asienbörsen sind am Freitag den negativen Vorgaben der Wall Street gefolgt. Steigende Renditen bei den US-Staatsanleihen und schwache Daten haben gestern die US-Aktien belastet. Zuletzt hatten anziehende Renditen bei Anleihen die Wall Street immer wieder gedrückt. Besonders Technologiewerte reagierten äußerst sensibel auf die Entwicklung am Bondmarkt, weil Technologieunternehmen oft einen höheren Fremdkapitalbedarf aufweisen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg weiter.

Belastend für Aktien wirkte der strenge Winter, der Teile des Landes fest im Griff hält. Millionen Amerikaner müssen ohne Strom auskommen – auch Unternehmen sind betroffen. So muss etwa General Motors in einigen Werken die Produktion zurückfahren. Derweil hat die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung überraschend zugelegt. Volkswirte hatten einen Rückgang vorhergesagt. Zudem hat sich die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia eingetrübt, wenngleich auch nicht so stark wie befürchtet. Schwache Daten bestärken aber zugleich die Hoffnung auf eine anhaltend lockere Geldpolitik, die wegen der steigenden Renditen Risiken mit sich bringen könnte.

Anleger bleiben für den US-Aktienmarkt jedoch weiterhin positiv gestimmt. Einen Grund liefert die überraschend stark verlaufende Berichtssaison. Insgesamt 80 % der Berichtsunternehmen haben die Markterwartungen übertroffen. Zudem stützten die laufende Impfkampagne und das langsam Gestalt annehmende Konjunkturpaket der US-Regierung.

Der Euro hat sich heute früh leicht gefestigt und die Marke von USD 1,21 zurückerobert. Auch zum Franken kann die Gemeinschaftswährung leicht zulegen und kostet CHF 1,0841 während sich der US-Dollar dagegen zum Schweizer Franken auf 0,8959 verbilligte. Im weiteren Tagesverlauf stehen wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Das Interesse der Anleger richtet sich vor allem auf Kennzahlen zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Eurozone, die am Vormittag erwartet werden.

Die Notierungen am Ölmarkt geben weiter nach, da die aufgrund der Kältewelle unterbrochene Produktion in Texas nun wieder anläuft. Zudem zeigte sich das Weiße Haus zu einem Treffen mit dem Iran bereit, was möglicherweise den Weg für mehr Rohölexporte aus dem Land am Persischen Golf ebnen könnte. Nach einem Rekordhoch und dem größten Jahresgewinn seit einem Jahrzehnt gab es hohe Erwartungen für Gold in diesem Jahr. Doch das Edelmetall legte den schlechtesten Start seit 30 Jahren hin. Der Spotpreis fiel heute Morgen auf ein Sieben-Monats-Tief.

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