Glossar

Anlagehorizont

Zeitraum, für den ein Anleger einen Teil seines Vermögens investieren will.

Anlagestrategie

Planmäßiges Vorgehen bei der Vermögensanlage unter Berücksichtigung der persönlichen Bedürfnisse und Voraussetzungen des Investors, insbesondere der Risikofähigkeit und Risikobereitschaft sowie der Renditeerwartung.

Anlegerprofil

Ausgangspunkt für jede Anlagestrategie ist das Anlegerprofil. Welche Anlagemöglichkeiten haben Sie, wie sieht Ihr Anlagehorizont aus, wie risikobereit und risikofähig sind Sie, welche Kenntnisse haben Sie von der Welt der Finanzen?

Chancen-Monitoring

Im Rahmen des Beratungsmandats LLB Expert überwachen wir Ihr Portfolio systematisch und weisen Sie regelmäßig – Sie bestimmen wie häufig – auf das Optimierungspotenzial Ihres Portfolios und Marktchancen hin.

Diversifikation

Verteilung oder Streuung der Vermögenswerte auf mehrere Anlageinstrumente wie Aktien, Obligationen und Geldmarktpapiere sowie auf verschiedene Branchen, Länder und Währungen. Durch Diversifikation lässt sich das Anlagerisiko bei gleicher Rendite verringern.

Duration

Die üblicherweise in Jahren ausgedrückte Duration ist eine Risikomaßzahl, welche die Empfindlichkeit von festverzinslichen Wertpapieren bei Zinsänderungen misst. Sie entspricht der durchschnittlichen Kapitalbindungsdauer. Bei einer Änderung des Zinsniveaus um ein Prozent entspricht die erwartete Kursveränderung ungefähr der Duration in Prozent.

Effizienzkurve

Darstellung aller effizienten Kombinationen in einem Risiko-Ertrags-Diagramm. Alle möglichen Kombinationen einzelner Finanzinstrumente werden hierbei von einer oberen Grenze eingeschlossen. Sie wird als Effizienzgrenze oder effizienter Rand bezeichnet.
Depots oberhalb dieser Effizienzgrenze sind grundsätzlich nicht möglich, Depots darunter müssen als ineffizient bezeichnet werden.

Emittentenkonzentration

Von Emittentenkonzentration spricht man, wenn die Summe einzelner Finanzinstrumente desselben Emittenten (Aktien, Obligationen und strukturierte Produkte) einen Schwellwert von 10 % überschreitet.

Erwartete Rendite

Die erwartete Rendite bezeichnet den auf der Basis einer bestimmten Methode für die Zukunft angenommenen (geschätzten) durchschnittlichen Ertrag.

Fundsplitting

Beim Fundsplitting berücksichtigen wir die aktuelle Zusammensetzung unserer Fonds auf Einzeltitelebene, und zwar bei Aktienfonds in der Analyse nach Branchen und bei Obligationenfonds in der Analyse der Obligationen-Ratings und der Laufzeit. Alle Fonds werden nach Währungsgruppen und Anlageklassen aufgeteilt. Die Daten werden monatlich aktualisiert.

Klumpenrisiko

Positionen, die einen von der LLB festgelegten Schwellwert überschreiten. Bei Obligationen sind diese Schwellwerte in Abhängigkeit des Ratings definiert. Diese Positionen stellen ein konzentriertes Risiko dar und wir empfehlen, die betroffenen Positionen zugunsten von anderen Qualitätsanlagen zu reduzieren, um die Diversifikation Ihres Portfolios zu erhöhen. Die Liechtensteinische Landesbank AG definiert Positionen ab folgenden Schwellwerten als Klumpenrisiken:

Aktien von grossen Unternehmen: 5 %
Aktien von kleineren und mittleren Unternehmen: 3 %
Obligationen in Abhängigkeit des Ratings:
AAA: 7 %
AA: 5 %
A : 3 %
BBB: 2 %
< BBB: 2 %

Maximaler Portfolio-Umsatz

Einschränkungen in Bezug auf den Portfoliowert, der für einen Anlagevorschlag im Rahmen einer Optimierung umgeschichtet werden darf.

Minimale Positionsgrösse

Minimale Größe, die eine Position im Rahmen einer Optimierung im Anlagevorschlag aufweisen muss.

Minimale Transaktionsgröße

Minimale Größe, die eine vorgeschlagene Transaktion im Rahmen einer Optimierung im Anlagevorschlag aufweisen muss.

Obligationen-Ratings

Dabei handelt es sich um die von einer anerkannten Ratingagentur (Moody's oder Standard & Poor's) vorgenommene Einstufung der langfristigen Bonität (Ausfallwahrscheinlichkeit) eines Wirtschaftssubjektes bzw. Finanzinstrumentes. Diese Agenturen berücksichtigen das Emittenten-Rating, sofern kein Instrumenten-Rating vorliegt. Die Aufbereitung der Rating-Gruppen erfolgt nach einem vordefinierten Regelwerk.

Erläuterungen zu Obligationen-Ratings

Optimales Depot

Unter einem optimalen Depot versteht man ein Portfolio, bei dem es bei gleichem Ertrag kein anderes Depot gibt, welches ein geringeres Risiko ausweist oder wenn es bei gleichem Risiko kein Depot gibt, welches einen höheren Ertrag erwirtschaften konnte.

Optimierung

Die Konstruktion eines Portfolios mit maximaler erwarteter Rendite bei vorgegebenem Risiko. Das dabei zugrunde liegende Konzept ist Diversifikation, d. h. eine Kombination von Anlagen, welche untereinander möglichst unkorreliert sind. Folglich muss die Auswahl der Anlagen unter Betrachtung des gesamten Portfolios stattfinden. Diese Gesamtbetrachtung erfolgt durch die Messung der Varianz der Portfoliorenditen. Mit der Portfoliokonstruktion soll durch Umschichtungsvorschläge eine Maximierung der Rendite ohne Erhöhung des Risikos erreicht werden.

Referenzwährung

Währung, in welcher ein Anleger normalerweise denkt, rechnet und seine Verbindlichkeiten erfüllt. Bei einem Anlagefonds die Währung, in der die Wertentwicklung gemessen wird.

Restriktionen

Restriktionen sind besondere Weisungen des Kunden, welche Vorrang vor der von der LLB empfohlenen Anlagestrategie haben.

Risiko-Monitoring

Im Rahmen eines LLB Invest-Beratungsmandats überwachen wir Ihr Portfolio systematisch und informieren Sie regelmäßig – Sie bestimmen wie häufig –, ob Ihre Portfolio-Risiken Ihrem gültigen Anlegerprofil entsprechen sowie bezüglich Klumpenrisiken und Emittentenkonzentration. Im Beratungsmandat LLB Expert überwachen wir zusätzlich auch die individuell gesetzten Restriktionen.

Stückzinsen

Aufgelaufener Zinsbetrag, den ein Käufer einer Obligation mit Coupons an den Verkäufer zahlen muss.

Total Expense Ratio (TER)

Kennzahl, welche die insgesamt beim Betrieb des Fonds anfallenden Kosten mit dem durchschnittlichen Wert des Fondsvermögens in einem vorgegebenen Zeitraum vergleicht. Neben den Kosten für Management, Depotführung, Administration und Revision sind die Gebühren für gesetzliche Publikationen, für die Kotierung sowie für Rechtsbeistand und Steuern enthalten.

Volatilität

Die Volatilität ist ein Maß, um das Risiko eines Portfolios zu bewerten. Sie beschreibt die Schwankungsbreite, in der sich die Rendite einer Anlage wahrscheinlich bewegt. Statistisch gesehen handelt es sich dabei um die annualisierte Standardabweichung der Renditeverteilung, die in Prozent ausgedrückt wird. Eine hohe Volatilität der monatlichen Renditen bedeutet eine höhere Schwankungsbreite der zukünftigen Erträge beziehungsweise eine höhere Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Wertentwicklung. Diese Unsicherheit wird mit einem größeren Risiko gleichgesetzt.

Währungs-Abkürzungen

EUR – Euro
CHF – Schweizer Franken
USD – US-Dollar
GBP – Pfund Sterling
JPY – Japanische Yen
DKK – Dänische Krone
SEK – Schwedische Krone
NOK – Norwegische Krone
CAD – Kanadischer Dollar
AUD – Australischer Dollar
NZD – Neuseeland-Dollar
SGD – Singapur Dollar
HKD – Hongkong-Dollar
ZAR – Südafrikanischer Rand
RUB – Russischer Rubel
THB – Thailändischer Baht
AED – Dirham der Vereinigten Arabischen Emirate
CZK – Tschechische Krone
HUF – Ungarische Forint
PLN – Polnische Zloty
TRY – Türkische Lira
MXN – Mexikanische Peso

Yield to Maturity

Rendite auf Verfall: Die aus allen Zahlungsströmen (Coupons, Rückzahlung) im Verhältnis zum Kassakurs errechnete Rendite einer Obligation.

Für ein Glossar in gedruckter Form wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.