Morning News vom 23.02.2021

Das Rohöl macht seinem Zweitnamen "Schwarzes Gold" alle Ehre und boomt, dass der Tankdeckel nicht zugeht. Konjunkturhoffnungen einerseits, mehr als 500.000 Corona-Tote allein in den USA andererseits. Die Angst vor weiteren mutationsbedingten Lockdowns in Europa wächst, der Unmut über diverse Zwangsmaßnahmen ebenfalls. Am Nachmittag wird US-Notenbankchef Jerome Powell seine halbjährliche Anhörung vor dem Senatsausschuss abhalten. Ein Hauptthema dürfte der Anstieg der Kapitalmarktzinsen sein.

Das Rohöl macht seinem Zweitnamen "Schwarzes Gold" alle Ehre und boomt, dass der Tankdeckel nicht zugeht. Konjunkturhoffnungen einerseits, mehr als 500.000 Corona-Tote allein in den USA andererseits. Die Angst vor weiteren mutationsbedingten Lockdowns in Europa wächst, der Unmut über diverse Zwangsmaßnahmen ebenfalls. Fed-Chairman Jerome Powell wird heute vor dem US-Senat seine Sicht der Dinge präsentieren, vor allem wird auf seine Einschätzung der zuletzt (auch gestern wieder) stark gestiegenen langfristigen US-Zinsen gewartet. Der US-Dollar gönnt sich indessen eine kleine Atempause, EUR/USD liegt aktuell bei 1,2160.

Mit einer freundlichen Tendenz zeigen sich heute die Börsen in Asien, wobei in Japan ferienbedingt nicht gehandelt wurde. Damit konnten sich die meisten Indizes von anfänglichen Kursverlusten wieder erholen.

Die Wall Street hat sich zum Start in die neue Handelswoche uneinheitlich gezeigt. Vor allem Technologiewerte standen unter erheblichen Abgabedruck. Der Dow Jones-Index erholte sich indessen im Verlauf wieder von anfänglichen Verlusten. Steigende Anleihezinsen weckten Befürchtungen, dass besonders die Technologiewerte zu hoch bewertet sein könnten, was zu größeren Abgaben in diesem Segment führte. Anleger setzten auf die baldige Erholung der Wirtschaft dank der immer breiteren Verfügbarkeit von Impfungen gegen das Coronavirus und des von US-Präsident Joe Biden angestrebten Konjunkturpakets im Umfang von USD 1,9 Bio. In Verbindung mit Inflationssorgen und der Aussicht auf unerwartet schnell steigende Zinsen hätten diese Erwartungen zu einem Ausverkauf bei Staatsanleihen geführt, berichteten die Marktteilnehmer weiter.

Ein ranghohes Mitglied der britischen Notenbank glaubt nicht daran, dass der Zinssatz in seinem Land in den nächsten Jahrzehnten wieder auf einst übliche Werte von vier oder fünf Prozent steigt. Entsprechend äusserte sich Gertjan Vlieghe, der bei der Bank of England an Zinsentscheidungen mitwirkt, am Montagabend vor Studenten an der Universität Durham.

Der Euro hat am Dienstagmorgen weiter zugelegt. Im frühen Handel kostete die Gemeinschaftswährung bis zu USD 1,2177. Damit rangiert der Euro auf dem höchsten Stand seit knapp einem Monat. Heute richtet sich die Aufmerksamkeit von Analysten und Anlegern auf die amerikanische Geldpolitik. Am Nachmittag wird US-Notenbankchef Jerome Powell seine halbjährliche Anhörung vor dem Senatsausschuss abhalten. Ein Hauptthema dürfte der Anstieg der Kapitalmarktzinsen sein, der auf steigende Inflationserwartungen zurückgeht.

Die Ölpreise haben heute früh weiter zugelegt und die höchsten Stände seit gut einem Jahr markiert. In der Nacht auf heute war der Brent-Preis bis auf USD 65,81 und der WTI-Preis bis auf knapp USD 63,00 gestiegen. Das waren jeweils die höchsten Stände seit Anfang 2020. An den Triebfedern hat sich nichts geändert: Die Erdölpreise steigen mit der Hoffnung auf ein Abflauen der Corona-Pandemie infolge zunehmender Impfungen. Dies würde der Konjunktur und der Ölnachfrage zugutekommen.

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