Morning News vom 22.02.2021

Neue Woche, neues Spiel. Neues Spiel, neues Glück? Im Moment wirken die Märkte etwas inspirationslos, soviel ist sicher. Die Corona-Story macht nicht nur uns potentielle Viren-Wirte müde, sondern offenbar auch die Märkte. Die Wall Street konnte sich am Freitag zu gar nichts entschließen und blieb wegen sportlicher Wertlosigkeit nahezu unverändert, während in Europa noch leicht positiv geschlossen worden war. Auch in Asien lässt sich heute kein echter Trend ablesen, so bleibt eben nichts Anderes als abzuwarten.

Neue Woche, neues Spiel. Neues Spiel, neues Glück? Im Moment wirken die Märkte etwas inspirationslos, soviel ist sicher. Langfristige Renditen, vor allem jenseits des großen Teichs, sind langsam am Vormarsch, was Analysten weltweit dazu veranlasst, uns mit "Taper Tantrum"-Einschätzungen in ihren Postillen zu langweilen. EUR/USD macht -– nix. Seit Mitte Jänner wird in der Range zwischen 1,1950 und 1,2150 rumgeirrt, es fehlt eine echte Richtung, es fehlt Ambition. Die Corona-Story macht nicht nur uns potentielle Viren-Wirte müde, sondern offenbar auch die Märkte. Die Wall Street konnte sich am Freitag zu gar nichts entschließen und blieb wegen sportlicher Wertlosigkeit nahezu unverändert, während in Europa noch leicht positiv geschlossen worden war. Auch in Asien lässt sich heute kein echter Trend ablesen, so bleibt eben nichts Anderes als abzuwarten. Zumindest der Frühling soll ab morgen nun endlich auch in ganz Österreich Einzug halten, immerhin...

Kein einheitlicher Trend schält sich zum Wochenstart an den Börsen in Asien heraus. Am japanischen Markt geht es mit dem Nikkei-225 um 0,5 % nach oben. Laut Medienberichten wird die Impfung älterer Menschen planmäßig ab Anfang April erfolgen, wenn auch nur in langsamerem Tempo, weil sich die Produktion bei Pfizer verzögert. Gesucht sind Finanz- und Eisenbahnwerte. Wegen des Geburtstags des Kaisers findet morgen in Japan feiertagsbedingt kein Handel statt. Abschläge verzeichnet der Markt in Shanghai. Als Belastungsfaktor machen Marktteilnehmer aus, dass Peking nach dem Neujahrsfest die Geldpolitik gestrafft hat.

Die Wall Street hat am Freitag die Gewinne aus dem Eröffnungsgeschäft nicht in den Handelsschluss retten können. Nach einem deutlicheren Plus im Verlauf mit einem Dow Jones-Rekord, erlahmte im späteren Geschäft die Dynamik, so dass die Indizes wenig verändert schlossen. In den vergangenen Tagen hatten Sorgen über das Tempo der wirtschaftlichen Erholung, die hohe Bewertung von Technologieaktien und steigende Anleihe-Renditen die Stimmung etwas belastet. Die Blicke der Anleger richteten sich daher weiter auf die Bondmärkte mit am Freitag erneut anziehenden Renditen.

Der Euro hat sich zu Wochenbeginn vor wichtigen ifo-Konjunkturdaten aus Deutschland wenig bewegt. Am Morgen kostete die Gemeinschaftswährung USD 1,2110 und damit in etwa so viel wie am Freitagabend. Zum Schweizer Franken zeigt sich der Euro bei einem Stand von CHF 1,0885 etwas fester als noch am Freitagabend. Derweil nähert sich der US-Dollar mit aktuell CHF 0,8991 der 0,90er Marke langsam wieder an.

Die Ölpreise sind am Montag mit Aufschlägen in die neue Woche gestartet. Starke Impulse gab es zunächst nicht. Die Ölpreise rangieren derzeit in der Nähe ihrer höchsten Stände seit gut einem Jahr. Preisauftrieb kam zuletzt aus den USA, wo sehr kaltes Winterwetter zu logistischen Problemen in der Ölversorgung führte. Hinzu kommt der allgemeine Trend steigender Rohstoffpreise, was vor allem auf die Hoffnung konjunktureller Belebung infolge fortschreitender Corona-Impfungen zurückgeht. Die europäischen Minenwerte dürften zum Start in die Woche besser als der Gesamtmarkt laufen, denn die Preise für Metalle wie Kupfer und Aluminium ziehen weiter an. In Asien steigt der Preis für Kupfer erstmals seit 2011 über USD 9.000 Dollar je metrische Tonne. Der Aluminiumkontrakt an der Londoner Metallbörse steigt um 1,5 % auf USD 2.163 je metrische Tonne. Während die Nachfrage für Industriemetalle solide scheint, bleibt das Angebot der Minen in Regionen wie Südamerika eingeschränkt. Mit Blick auf die hohe Nachfrage nach Elektronik-Chips dürften auch die Preise der Seltenen Erden weiter unterstützt bleiben.

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