Morning News vom 14.06.2021

Was hat sich seit letztem Donnerstag, als Christine Lagarde einen EZB-Non-Event zu kommentieren hatte, getan? Der Fokus der Marktteilnehmer hat sich noch mehr auf die dieswöchige FOMC-Sitzung ausgerichtet, die US Verbraucherpreisdaten (5 % y/y) schüren hier eine entsprechende Erwartungshaltung, wie auch an einem etwas festeren US-Dollar (EUR/USD bei rund 1,2100) abzulesen ist. Feiertage an den chinesischen Börsen, einschließlich jener in Hongkong, sorgen heute für ein dünnes Geschäft an den asiatischen Aktienmärkten. Die Wall Street hat die Handelswoche mit leichten Aufschlägen beendet. Nachdem der S&P 500 am Donnerstag auf ein neues Rekordhoch geklettert war und auch die anderen Indizes sich in Sichtweite ihrer Allzeithochs befinden, verlief der Handel insgesamt zurückhaltend.

Was hat sich seit letztem Donnerstag, als Christine Lagarde einen EZB-Non-Event zu kommentieren hatte, getan? Der Fokus der Marktteilnehmer hat sich noch mehr auf die dieswöchige FOMC-Sitzung ausgerichtet, die US-Verbraucherpreisdaten (5 % y/y) schüren hier eine entsprechende Erwartungshaltung, wie auch an einem etwas festeren US-Dollar (EUR/USD bei rund 1,2100) abzulesen ist. Das G7-Meeting in Cornwall lieferte schöne Bilder, eine zu Scherzen aufgelegte Queen und einige Willensbezeugungen gemeinsam gegen Chinas Handelspolitik auftreten zu wollen. Ob die USA wirklich "back at the table" sind, wie Joe Biden verlauten ließ, wird sich in den nächsten Tagen und Wochen zeigen. Der "Djoker" holte sich in Roland Garros seinen 19. (!) Majorstitel im Tennis und die EURO 2020 hat mit einjähriger Verspätung begonnen. Der Däne Christian Eriksen sorgte dabei mit seinem Kollaps und den folgenden (erfolgreichen) Wiederbelebungsaktionen für Gänsehaut und die Einsicht, dass Fußball tatsächlich nur eine Nebensache ist. Wenn auch die vielleicht schönste der Welt, wie uns die Österreicher mit ihrem historischen, weil ersten Erfolg ahnen ließen, indem sie Nordmazedonien eindrucksvoll mit 3:1 "panierten" – grins.

Feiertage an den chinesischen Börsen, einschließlich jener in Hongkong, sorgen heute für ein dünnes Geschäft an den asiatischen Aktienmärkten. In Tokio legt der Nikkei-Index immerhin um 0,7 % zu, nachdem er im Frühhandel etwas stärker gestiegen war. Unterstützung kommt von der Währungsseite, wo der Dollar seit Freitag zugelegt hat. Gesucht sind Aktien von Reedereien und Fluglinien. Viel hängt vom Fortschritt der Covid-19-Impfkampagne in Japan ab, denn dort sind erst 4 % der Bevölkerung geimpft, verglichen mit beispielsweise 42 % in den USA und Großbritannien.

Die Wall Street hat die Handelswoche mit leichten Aufschlägen beendet. Nachdem der S&P 500 am Donnerstag auf ein neues Rekordhoch geklettert war und auch die anderen Indizes sich in Sichtweite ihrer Allzeithochs befinden, verlief der Handel insgesamt zurückhaltend. Nach dem unerwartet deutlichen Anstieg der Verbraucherpreise am Vortag sind die Blicke der Anleger nun bereits auf die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch gerichtet. Bislang wird der weiter zunehmende Preisdruck von der US-Notenbank lediglich als temporär dargestellt. Die Investoren befürchten jedoch unverändert, dass dieser die Fed doch früher als geplant zu einer Straffung der Geldpolitik zwingen könnte. Daher wird verstärkt auf Hinweise seitens der Fed in dieser Woche geschaut. Keine Impulse kamen vom Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan. Die Stimmung der für die US-Wirtschaft so wichtigen Konsumenten hat sich demnach im Juni stärker als erwartet aufgehellt, wobei sich die Inflationserwartungen verringerten.

Die USA bereiten Schritte gegen die Marktmacht der großen Digitalkonzerne wie Apple und Facebook vor. Eine parteiübergreifende Gruppe von Abgeordneten brachte fünf separate Gesetzesentwürfe ein, welche die Wettbewerbsregeln des Landes grundsätzlich verändern würden. Vorgesehen ist etwa, die Zerschlagung von dominanten Unternehmen zu vereinfachen oder es Großkonzernen zu erschweren, kleinere Konkurrenten aufzukaufen. Tesla wird nach den Worten von Firmenchef Elon Musk Bitcoin erst wieder als Zahlungsmittel akzeptieren, wenn sich die Umweltbilanz der Digitalwährung deutlich verbessert. Als Richtmarke gab Musk in einem Tweet am Sonntag einen Anteil erneuerbarer Energien von rund 50 % bei der Bitcoin-Produktion an. Der Bitcoin-Kurs zog am Sonntagabend kräftig an und lag zuletzt mit knapp USD 39.000 rund 10 % über dem Niveau, dass er vor dem Musk-Tweet innehatte.

Der Euro hat sich am Montag zunächst wenig bewegt. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am Morgen USD 1,2104 und notierte damit ungefähr auf dem Niveau von Freitagabend. Bei einem Kurs von 1,0880 zeigt sich der Euro auch zum Schweizer Franken seit Freitag kaum verändert.

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