Morning News vom 26.06.2020
Nach den gestrigen kräftigen Verlusten aus Sorge über gestiegene Corona-Neuinfektionszahlen, zeigen sich die Aktienmärkte in Asien zum Ende der Handelswoche mehrheitlich mit Aufschlägen, womit die Märkte entspannt, geradezu "gechilled" ins Wochenende starten. Auch die westlichen Börsen erlaubten sich gestern einen vorsichtig optimistischen Tagesverlauf und schlossen mehrheitlich mit einem zarten Grün. Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte indes, dass die jüngsten Kursgewinne nicht von Fundamentaldaten gedeckt seien. Wir sollten uns also noch länger auf angespannte Zeiten einstellen.
Entspannt, geradezu "gechilled" gehen die Märkte ins Wochenende. Die westlichen Börsen erlaubten sich gestern einen vorsichtig optimistischen Tagesverlauf und schlossen mehrheitlich mit einem zarten Grün. Tokio zieht heute nach dem gestrigen Schließtag mit und liegt gut 1 % vorne, während in Hongkong weiter Trübsal am Ruder ist und China feiertagsbedingt geschlossen bleibt. Die Devisenpaare liefern hohen Wiedererkennungswert, so entfernt sich EUR/USD vorerst weiter kaum von 1,1200 und der Schweizer Franken wirkt noch immer recht gefragt. Die nächste Woche hält einiges an Entscheidungen und Datenveröffentlichungen bereit, auch der US-Jobreport steht als wichtiger Wasserstandsanzeiger wieder an. In Europa laufen die lokalen Corona-Entwicklungen immer weiter auseinander - Lockerungen wie in England und Schottland stehen wiederaufgenommenen Lockdowns wie in Lissabon oder NRW gegenüber. In den USA und Brasilien erreichen die Neuinfektionen leider neue Höchststände. Immerhin scheint das Wochenende Badewetter bereitzuhalten, also weg mit den Sorgen und langsam das "Summer-Feeling" Einzug halten lassen. Wer dafür Hilfe braucht und nichts gegen Balkan-Hip Hop hat, hört sich "Tuturutu" an - keine Angst, serbisch zu können ist nicht Bedingung. Bei aller Vorfreude auf das Wochenende bitte nicht auf die Corona-Regeln verzichten und vor allem: Xundbleim!
Nach den gestrigen kräftigen Verlusten aus Sorge über gestiegene Corona-Infektionszahlen zeigen sich die Aktienmärkte in Asien zum Ende der Handelswoche mehrheitlich mit Aufschlägen. Lediglich in Hongkong geben die Kurse nach der eintägigen Feiertagspause etwas nach. Dort wird die Stimmung von einem vom US-Senat verabschiedeten Gesetzentwurf belastet, der Sanktionen gegen chinesische Beamte vorsieht, die die Teilautonomie Hongkongs unterminieren wollen. Die Sanktionen richten sich auch gegen Banken, die mit ihnen Geschäfte machen. An den Handelsplätzen in China findet wegen des Drachenbootfests erneut kein Handel statt.
Die Wall Street hat sich gestern leicht erholt. Nachdem sich die Indizes über weite Strecken des Handels in engen Bahnen bewegten, nahm der Markt im späten Verlauf Fahrt nach oben auf. Verantwortlich für die Aufwärtsbewegung waren vor allem die kräftigen Gewinne im Bankensektor, welcher um 3,6 % zulegte. Hintergrund war ein Bericht, wonach die Einlagensicherungskommission (FDIC) einige Vorschriften für den Sektor lockern könnte. Die Aufsichtsbehörden könnten auch die Regeln bezüglich der Höhe der liquiden Mittel lockern, welche die Finanzinstitute für Rücklagen vorhalten müssten. Die Regeln stammen noch aus der Finanzkrise 2008/09. Nachbörslich veröffentlichte die US-Notenbank die Ergebnisse des Bankenstresstests. Sie bescheinigte den größten Banken eine ausreichende Widerstandsfähigkeit, um die Corona-Krise zu überstehen. Gleichzeitig warnte sie davor, dass ein länger anhaltender wirtschaftlicher Abschwung den Instituten Verluste von notleidenden Krediten von hunderten Milliarden US-Dollar bringen könnte und verlangt daher, Dividendenausschüttungen in Grenzen zu halten und im Q3 keine eigenen Aktien zurückzukaufen. Nachbörslich gaben die Aktien von JP Morgan Chase um 1,9 %, jene von Goldman Sachs um 3,4 % und Citi um 0,2 % nach.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte indes, dass die jüngsten Kursgewinne nicht von Fundamentaldaten gedeckt seien. Dazu passten schwache Arbeitsmarktdaten in den USA. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sind zwar leicht zurückgegangen, Volkswirte hatten aber auf einen deutlicheren Rückgang gehofft. Einen konjunkturellen Silberstreifen lieferten dagegen die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Mai, diese fielen klar besser als erwartet aus.