Morning News vom 23.10.2020

Die Verhandlungen für ein Corona-Paket in den USA scheinen endgültig ins Stocken geraten zu sein, der Greenback konnte in der Folge wieder leicht zulegen. Eine Nasenlänge voraus liegt nach der gestrigen TV-Debatte angeblich auch Joe Biden, bald werden wir es ja wissen. Die allgemeine Stimmung bleibt gedämpft, aber es könnte schlimmer sein. Europas Börsen zeigen heute jedenfalls eine positive Grundstimmung. Eine gute Nachricht haben wir noch für Sie: Sollte unsere Regierung tatsächlich zu verstärkter Home-Office-Tätigkeit aufrufen, so werden Sie die täglichen Morning News dennoch erreichen. In dem Sinn: Schönes Wochenende!

Kristen Welker. So heißt die Gewinnerin (und Moderatorin) der gestrigen und letzten TV-Debatte zwischen Donald Trump und Joe Biden, die deutlich gesitteter als die erste Ausgabe ablief. Die meisten Beobachter sahen Biden leicht vorne, im Grunde reichte es aber nicht zu einer Neueinschätzung der Chancen bei den in 11 Tagen anstehenden Wahl. Unentschieden bzw. uneinheitlich zeigen sich auch die Börsen zum Wochenausklang, zudem bewegen sich die Rohölpreise die letzten Tage nur mehr in "Nano-Schritten". Die Verhandlungen für ein Corona-Paket in den USA scheinen nun endgültig ins Stocken geraten zu sein, daher konnte der Greenback wieder leicht zulegen, was EUR/USD wieder unter 1,1800 trieb. Einem ruhigen Wochenausklang mit anschließendem Feiertags-Wochenende und folgenden Herbstferien steht also nichts im Weg! Sollte unsere Bundesregierung endlich den Rufen der Epidemiologen folgen und zu verstärkter Home-Office-Tätigkeit aufrufen, werden sie die Morning News der LLB trotzdem erreichen, wir sind vorbereitet! Genießen Sie ihr Wochenende und halten Sie Abstand, wir wünschen Ihnen ein herzliches "Xundbleim"!

Die asiatischen Aktienmärkte präsentieren sich zum Ende der Woche mit leichten Gewinnen. Sie folgen damit den freundlichen Vorgaben der Wall Street. Im Blick der Anleger liegen weiterhin die anhaltenden Verhandlungen um neue Stützungsmaßnahmen in den USA. Hauptbelastungsfaktor bleibt derweil die zweite Coronavirus-Welle mit weltweit stark steigenden Infektionszahlen, was deutlichere Zugewinne derzeit verhindert.

Hinweise auf eine Einigung im Streit um das Corona-Hilfspaket haben die US-Märkte am Donnerstag ins Plus gehievt. Doch ob es tatsächlich noch vor den US-Präsidentschaftswahlen zu einer Einigung kommen wird, ist weiter offen. Der Dow Jones Industrial machte zwischenzeitliche Verluste wett und ging 0,5 % höher aus dem Handel. Für den marktbreiten S&P 500 ging es ebenfalls um 0,5 % nach oben, während der Nasdaq 100 nahezu unverändert schloss. Auf Sektorebene stachen insbesondere die Energiewerte hervor. Die Kurse konnten auch infolge der Ölpreiserholung markant zulegen. Ausgangspunkt für die höheren Ölpreisnotierungen waren Aussagen von Russlands Präsident Putin, dass die OPEC die geplanten Produktionsausweitungen allenfalls verschieben könnte. Unter den Einzelwerten im Dow stiegen die Aktien von Coca-Cola nach der Vorlage der Quartalszahlen um 1,4 %. Nach dem Corona-Einbruch hatte sich die Situation im dritten Jahresviertel wieder etwas entspannt und der Getränkehersteller hatte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn die durchschnittlichen Analystenprognosen übertroffen. Das letzte TV-Duell zwischen Donald Trump und Joe Biden verlief indessen weniger chaotisch als das erste und bot mehr Inhalt. Joe Biden gewann dieses gemäß Umfragen zufolge erneut, allerdings präsentierte sich der amtierende Präsident Donald Trump deutlich staatsmännischer als noch zuletzt.

Die europäischen Börsen scheinen die positive Grundstimmung heute früh weiterzutragen. Die Aktienfutures befinden sich derzeit nämlich im grünen Bereich. Nach einer Woche, welche spärlich mit Konjunkturdaten bestückt war, kommt es heute zu einem versöhnlichen Abschluss. Mit dem Reigen an Einkaufsmanagerindices erwarten uns die wohl am meisten beachteten Vorlaufindikatoren für Deutschland, die Eurozone und die USA.

An den Rohstoffmärkten gibt es heute früh nur wenig Bewegung. Der Goldpreis hat sich bei Notierungen um USD 1.900 stabilisiert, nachdem der Kurs gestern zwischenzeitlich um über USD 30 gefallen war. An den Ölmärkten geht es derweil heute früh wieder leicht abwärts.

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