Morning News vom 01.07.2020

Die Rohölpreise befinden sich weiter auf Erholungskurs und ein Blick auf die Märkte zeigt auch sonst wenig Neues. Wie heißt es so schön? No news is good news. Die Börsen in Asien sind mit Ausnahme von Japan freundlich ins dritte Quartal gestartet und folgen damit den Vorgaben aus den USA. Die europäischen Aktien-Futures deuten indessen auf einen verhaltenen Start.

Die Börsen in Asien sind mit Ausnahme von Japan freundlich ins dritte Quartal gestartet und folgen damit den Vorgaben aus den USA. Während Chinas Einkaufsmanagerindex für die Industrie etwas besser als erwartet ausfiel, ist Japans Industrieproduktion stärker als befürchtet geschrumpft, was wiederum die Kurse in Tokio belastet.

Die Wall Street hat gestern an ihre zu Wochenbeginn erzielten Erholungsgewinne angeknüpft. Die guten Konjunkturindikatoren aus China und die immerhin zufriedenstellenden Daten aus den USA sorgten für Kauflaune. Der Einkaufsmanager-Index Chicago für den Monat Juni wartete jedoch mit einer Enttäuschung auf _ mit 36,6 lag er klar unter den Erwartungen. Die Daten zum Konsumentenvertrauen hingegen fielen besser aus als erwartet.

Die weiter steigenden Infektionszahlen in der Corona-Pandemie in den Vereinigten Staaten rückten aufgrund der positiven Konjunkturdaten in den Hintergrund. Gestern ist an der Wall Street ein Quartal der Superlative zu Ende gegangen. Es war das stärkste Vierteljahr seit 1998 mit Aufschlägen von 17 % im Dow-Jones und von sogar 30 % im Nasdaq. Angst vor einer weiteren Ausbreitung der Pandemie und die Hoffnung auf eine rasche Erholung schicken die Anleger in ein Wechselbad der Gefühle. "Es gibt eine wahrnehmbare Diskrepanz zwischen dem Marktgeschehen und der wirtschaftlichen Erholung", so der Tenor an den Märkten. Die zweite Jahreshälfte dürfte somit ziemlich wechselhaft ausfallen, vermuteten viele Analysten.

Die europäischen Aktien-Futures deuten derzeit auf einen verhaltenen Start mit leichten Abgaben hin. An den Devisenmärkten präsentieren sich sowohl der Japanische Yen sowie der Schweizer Franken heute früh etwas stärker, ein Indiz für eine zunehmende Verunsicherung der Anleger.

Die Rohölpreise sind leicht angestiegen, dies nach einem Bericht, der auf den ersten Rückgang der U.S.-Rohöl-Lagerbestände seit Mai verweist. Der Ölpreis stieg im letzten Quartal um 92 %, der höchste Wert seit Beginn des ersten Golfkriegs im Jahr 1990. Die Gewinne haben sich in letzter Zeit jedoch verlangsamt. Förderkürzungen durch die OPEC+-Allianz waren der Hauptgrund für die Erholung. Die Nachfrageaussichten bleiben jedoch trübe, da die geringe Reiseaktivität aufgrund der Corona-Pandemie die Nachfrage nach Verkehrskraftstoffen weiter dämpft.

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