Morning News vom 13.11.2019

Der Gemeinschaftswährung könnte es besser gehen: Gestern landete der Euro auf seinem tiefsten Stand seit einem Monat. Am Markt wird der anhaltende Druck auf den Euro mit dem starken US-Dollar begründet. Good news kommen aus Deutschland: Aufgrund erfreulicher Geschäftszahlen, den neuen Rekorden an den US-Börsen und der Annahme, dass Trump die Strafzölle auf europäische Autors verschiebt, kletterte der DAX gestern steil nach oben.

FX/Zinsen:

Der Euro hatte gestern nichts zu lachen, denn er fiel auf den tiefsten Stand seit einem Monat. Selbst die gestern veröffentlichten sehr positiven Konjunkturdaten aus dem Euroraum waren ihm keine Hilfe. Der ZEW-Index erreichte den besten Wert seit einem halben Jahr und war um 20,7 Punkte auf Minus 2,1 Zähler gestiegen. Half trotzdem alles nichts, der Euro purzelte so tief wie zuletzt Mitte Oktober. Die EZB setzte den Referenzkurs bei 1,1015 US-Dollar fest. Im späten US-Handel kostete die Gemeinschaftswährung zuletzt 1,1008 US-Dollar. Heute in der Früh notiert EUR/USD bei 1,1012. Bei den deutschen Anleihen hieß es gestern Füße stillhalten – die Kurse änderten sich kaum. Die Rendite der 10-Jährigen Bundesanleihe stieg auf minus 0,25 Punkte. Der Euro-Bund Future fiel um 0,02 % auf 169,52 Punkte. Man wartete gespannt auf die Rede des US-Präsidenten vor dem Economic Club of New York und das war auch der Grund weshalb die starken Konjunkturdaten die Anleihen nur etwas belasteten. Den US-Staatsanleihen erging es genauso. Nach der Pause aufgrund des Feiertages am Montag wartete man auch hier auf die Rede von Donald Trump. Zehnjährige US-Anleihen rentierten bei 1,91 Prozent.

Aktien/Commodities:

Aufgrund der positiven Geschäftszahlen, den neuen Rekorden an den US-Börsen und der Annahme, dass Mr. T die Strafzölle auf europäische Autos um 6 Monate verschiebt, mutierte der Leitindex unserer deutschen Nachbarn gestern zum Klettermaxl. Denn all diese positiven Einflüsse sorgten dafür, dass Anleger den Dax vorantrieben. Auch das Jahreshoch von 13.308 Punkten wurde erklommen und so beendete der Index den Tag mit einem Plus von 0,65 % bei 13.284 Punkten. Auch an den US-Börsen war der Handelsstreit gestern ein Thema und man hoffte auf positive Signale von US-Präsident Trump bei seiner Rede vor dem New Yorker Wirtschaftsclub. Tja, wie gut, dass der europäische Handelstag da schon beendet war. Wie wir im nach hinein wissen, teilte Mr. T mit, dass sowohl die Handelsbarrieren der EU als auch die von China seiner Meinung nach schrecklich sind. Er sieht sich zwar einer Einigung mit China schon näher, auf das Thema Autozölle ging er jedoch nicht ein. Vielleicht erfahren wir es heute noch. Denn vor ca. einem halben Jahr hat er eine Deadline zum Thema Autoimporte gesetzt: Den 13. November 2019. Der Dow Jones schloss angesichts der nicht ganz so erbaulichen Rede unverändert bei 27.691 Punkten – genauso wie am Vortag.

Allgemein:

Bisher hat man ja kaum bemerkt, dass in knapp 1 1/2 Monaten Weihnachten ist. Also außer man geht in Supermärkte, wo seit Wochen Adventkalender und Weihnachtssterne verkauft werden. Oder in Möbelhäuser, wo man neben Kunstschnee Christbaumkugeln in allen Farben und Formen kaufen kann. Aber jetzt ist es offiziell. Heute öffnet der Christkindlmarkt im Türkenschanzpark und gibt somit offiziell den Startschuss für die Weihnachtszeit. Und guten Punsch. Prost und frohe Weihnachten.

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